Waste Water Treatment
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Dauerhafter Schutz für Abwasser- und Trinkwasseranlagen

Für Abwasseranlagen ist ein dauerhafter Schutz ein Muss. Abwasser, das aus Kläranlagen oder Rohrleitungen austritt muss verhindert werden. Sonst kann eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Umwelt entstehen. Ein langfristiger Schutz von Abwasseranlagen, auch unter extremsten Bedingungen, ist deshalb unumgänglich.

Kommunale Entwässerungsanlagen und Kläranlagen

Mit dem Bau von Abwasserkanälen wurde vor mehr als 130 Jahren begonnen. In Deutschland erstrecken sich laut Statistischem Bundesamt die öffentlichen Abwasserkanäle über eine Länge von rund 600.000 Kilometern. Jeden Tag werden durchschnittlich 127 Liter Schmutzwasser pro Person aus Küche, Bad und Hauswirtschaftsraum in diese Kanäle eingeleitet. Die aktuellen Zahlen führen zu einer jährlichen Schmutzwasserlast von ca. 5 Milliarden Kubikmetern mit ganz unterschiedlichen Inhaltsstoffen und daraus resultierenden Angriffen auf die Baumaterialien. Schwefelsäure und Methangase zählen zu den chemisch stark angreifenden Stoffen. Salze wie Nitrat, Sulfat und Chlorid und pH-Werte < 4,5 sorgen außerdem für eine deutliche Exposition der verbauten Substanz innerhalb der Abwasserkanäle. Hinzu kommt, dass Wurzeln die Kanäle durchbohren und verstopfen können. Auch Ratten nutzen jeden Riss im Kanal um ihre Nester auszubauen. Laut offizieller demografischer Gutachten wird für Teile der Bundesrepublik im kommenden Jahrzehnt ein großflächig rückläufiger Wasserverbrauch erwartet. Was sich positiv auf die Ressource Trinkwasser auswirkt, wirkt sich doppelt negativ auf Wartungsaufwand in Entwässerungsanlagen aus. Bereits heute führen vermehrte Ablagerungen und verlängerte Fließzeiten zu dramatisch erhöhten Sulfidbelastungen und folgerichtig zu erhöhtem Sanierungsbedarf in verkürzten Zeitfenstern in Abwasseranlagen.
Tiefbauarbeiten ©

Normen im Kanalbau

Entwässerungsanlagen und Bauwerke, die mit Abwasser in Berührung kommen, sind besonders hohen Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit ausgesetzt. Zur Erreichung einer akzeptablen Nutzungsdauer von Kanalbauwerken werden deshalb besondere Anforderungen an verwendete Baumaterialien und Mörtel gestellt. Die für Mörtel erforderlichen Anforderungen und Prüfverfahren werden über die im März 2016 eingeführte DIN 19573 geregelt. Sie gilt für alle Mörtel für den Bau und die Sanierung von Abwasserkanälen und -leitungen, Bauwerken in kommunalen Entwässerungssystemen und Kläranlagen. Vom Geltungsbereich ausgenommen sind Betone für Ortbetonbauwerke, vorgefertigte Betonbauwerke, Fertigteile von Gebäuden und Ingenieurbauwerken. Sofern vorhanden und auch möglich, wurden vorhandene europäische Normen zum Schutz und Instandsetzung von Betontragwerken und Prüfverfahren in der DIN 19573 berücksichtigt.
Abwasser ©

Anforderungen an Produkte und Systeme

  • Kläranlagen- und Kanalbau
  • Expositionsklassen und Grenzwerte
  • Biogene Schwefelsäure im Abwasser
  • Enorme volkswirtschaftliche Schäden

Der sichere Weg zur fachgerechten Sanierung

Aufgrund der Vielzahl der Schadensursachen und Schadensbilder an Beton- und Mauerwerkskonstruktionen wird seit vielen Jahren in differenzierten Instandsetzungsprinzipien unterschieden. Remmers beschäftigt sich als Spezialist für den Schutz und die Instandsetzung von mineralischen Baustoffen seit Jahrzehnten erfolgreich mit der Analyse von Schäden an Bauwerken für die Wasser- und Abwassertechnik. Mit sachkundiger Fachkompetenz wird dem Schadensbild am Bauvorhaben durch die Entnahme von Materialproben mit Tiefenprofil und deren Auswertung mit modernster Analysetechnik Rechnung getragen. Dem komplexen Zusammenspiel von chemischen und mechanischen Angriffen und der damit verbundenen Tiefenschädigung im Gefüge wird besondere Bedeutung erteilt. Fundiertes Spezialwissen bei der Beurteilung von geschädigten Bauteilen und die ständige Weiterentwicklung und Optimierung von Produkteigenschaften garantieren Produktverträglichkeit und Funktionalität sowie maximale Dauerhaftigkeit und Standsicherheit. Eine der wesentlichen Anforderungen an Produkte und Systeme für die Verwendung in abwassertechnischen Anlagen ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischem Angriff. Die Leistungsfähigkeit und damit die Beständigkeit gegen chemischen Angriff von Mörteln für Entwässerungssysteme ist entsprechend den Vorgaben der DIN 19573 nachzuweisen.
Stimmungsbild Labor 2015 ©

Vorteile und Eigenschaften von Betofix XWW4

Schutz gegen BSK

Maximaler Schutz gegen biogene Schwefelsäurekorrosion

Chemikalienbeständig

Dauerhafte Chemikalienbeständigkeit gegen Säuren und Laugen

Widerstandsfähig

Einsetzbar bis zur höchsten Expositionsklasse XWW4

Langlebig

Hohe mechanische Widerstandsfähigkeit 

Schäden und Instandhaltung

1. Schachtkopfsanierung (Schachtabdeckung & Schachtrahmen)

  • Wiederherstellung der Betriebssicherheit und
  • Reparatur von örtlich begrenzten Bereichen
  • Wiederherstellung der Standsicherheit

2. Einbauteile / Steigeisensanierung

  • Wiederherstellung der Betriebssicherheit und Dichtheit 
  • Montage von Einbauteilen

3. Reparatur / Betonersatz

  • Reparatur und Reprofilierung von Ausbrüchen und Fehlstellen
  • Statische Ertüchtigung
  • Verstärkung von Betonbauteilen

4. Mineralische Dichtungsschlämmen

  • Schutz vor Angriffen aus Abwasser 
  • Abdichtung gegen Grundwasser 
  • Erhöhung des Abriebwiderstands

5. Beschichtung

  • Schutz vor Angriffen aus Abwasser 
  • Abdichtung gegen drückendes Grundwasser 
  • Wiederherstellung der Verschleißschicht/ Standsicherheit 
  • Wiederherstellung oder Verbesserung der statischen Tragfähigkeit 
  • Wiederherstellung oder Verbesserung des Abriebwiderstands 
  • Erhöhung des Korrosionswiderstands 
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6. Mauer- und Fugenmörtel

  • Herstellung und Reparatur von Mauerwerk und Fugen 
  • Dauerhafter Verbund von Kanalklinkern und Mauerwerk 
  • Ausgleich von Druckkräften und Unebenheiten zwischen Bauteilen 
  • Herstellung von temporären Wassersperren 
  • Schließen von Hohlkehlen, Fehlstellen und Rissen sowie Einbinden von Seiteneinfläufen

7. Verlegemörtel

  • Verlegen von keramischen Belägen und Auskleidungen 
  • Anwendung im Dünn- und Dickbettverfahren

8. Durchdringungen und Rohrverbindungen

  • Gasundurchlässige Anschlussabdichtung 
  • Auch bei rückseitiger Wasserbeanspruchung 
  • Wiederherstellung der Betriebssicherheit, Dichtheit und Korrosionsschutz

9. Injektionsmörtel

  • Abdichten von Wassereinbrüchen und Seitenzuläufen 
  • Füllen von Hohlräumen und Rissen mit kraftschlüssigem Verbund 
  • Verfüllung von Ringspalten 
  • Verfüllen von Hohlräumen

10. Injektionsharze 

  • Rissinjektion 
  • Abdichtung 
  • Fugenverschluss 
  • Verkleben, Verbund und Vergießen von Bauteilen 
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Abwasserkanäle und -schächte

Erdberührte Betonbauteile im Wasser- und Abwasserbau, wie Kanäle, Schächte oder ähnlichen unterliegen einer dauerhaften Belastung wie z.B.:

  • Chemischem Angriff 
  • Biologischem Angriff 
  • Mechanischen Belastungen (Abrasion) 
  • Dynamischen Belastungen (Verkehr) 
  • Positiven und negativen Wasserbelastungen

Remmers Produktsysteme sind für diese Anforderungen optimiert. Die Anforderungen für die am häufigsten verwendeten Produkte werden in der DIN 19573 definiert. Wesentliches Merkmal dieser Produktnorm ist die Klassifizierung der Produkte in chemische Expositionsklassen (XWW1 – XWW4). Unsere Produktsysteme sind, sofern sie in den Geltungsbereich dieser Norm fallen, ausnahmslos nach diesen Kriterien geprüft.

Kläranlagen

Die Individualität der Bauwerke für Abwasserentsorgung bzgl. Tragkonstruktion, Bauablauf und Einwirkungen über die Bauteillebensdauer erlauben bei der Instandsetzung keine Standardlösungen. Umwelt-, Emissions- und Geruchsschutz fordern, insbesondere vor dem Hintergrund konstruktiv wie verfahrenstechnisch stark unterschiedlicher Abwasseranlagen, universell beständige Schutzsysteme. Chemische Belastbarkeit und divergente Temperatursituationen strapazieren ihrerseits die Kontaktflächen.

Diese extremen wie auch stark unterschiedlichen Belastungen erfordern nicht nur einen nach DIN 19573 zertifizierten Betonerstz, sondern auch einen Oberflächenschutz, der in den Expositionsklassen von XWW1 bis XWW4 beschrieben wird. Betofix R4 SR als Betonersatzmörtel und Betofix XWW4 oder Epoxy-Universal als Oberflächenschutz sind in Kombination fast jedem Angriff gewachsen und ermöglichen dem Planer die Realisierung von besonders anspruchsvollen Objekten mit der notwendigen Sicherheit bei Planung und Ausführung. Auf der Außenseite der Objekte empfehlen wir zusätzliche Oberflächenschutzsysteme aufzubringen.

Fermenter

Die Effizienz von nachhaltig produzierenden Wärme- und Stromanlagen ist nur durch den ungestörten Betrieb über lange Produktionszeiten sichergestellt. Da im Inneren dieser umweltfreundlichen Anlagen biochemische Abbaureaktionen stattfinden, die von Zersetzungsprodukten aus organischen Verbindungen stammen, liegt zwangsläufig eine Schädigung der ungeschützten Betonflächen vor. Speziell im oberen Bereich, dem Gasraum, bilden sich Säuren und Gase, die zu Bewehrungs- und Betonkorrosion führen und somit den Betrieb bereits nach kurzer Produktionsdauer einschränken oder gar verhindern können. Lebenszyklus und Effizienz beschriebener Anlagen hängen demnach direkt vom Schutz des Behälters gegen diese aggressiven Substanzen ab. Zum Schutz am Neubau bzw. der Sanierung von Bestandsanlagen sind Schutzsysteme nach Expositionsklasse XWW4 notwendig, um die dauerhafte Nutzung sicherzustellen.

Remmers bietet hierfür 2 unterschiedliche Systeme an:

Mineralisch gebunden – Betofix XWW4

Kunstharz gebunden – Epoxy Universal

Trinkwasserbehälter

Die Oberflächenstruktur von Beton ist durch Lunker und Rauigkeit bekannterweise so beschaffen, dass kleinste Partikel leicht anhaften. Im Laufe der Zeit führt dies zu hygienischen Problemen in Form von Ablagerungen. Diese Reinigungsvorgänge sind besonders arbeitsintensiv und zeitaufwändig. Unsere Schlämm-Technologie ermöglicht dünnschichtige Schutz- und Abdichtungssysteme herzustellen.

Mit Betofix R4 SR sind Egalisierung und Schutzsystem, unter idealen Bedingungen, sogar in nur einem Arbeitsgang (auch dickschichtig) realisierbar. Von der Rissinstandsetzung über Reparatur und Egalisierung bis hin zur Abdichtung und Beschichtung sind unsere Systeme sowohl händisch als auch maschinell verarbeitbar. Unser Fokus liegt neben garantierter Dauerhaftigkeit auf der leicht zu reinigenden Oberfläche.

Maximaler Schutz bei biogenem Schwefelsäureangriff

  • Betofix XWW4
  • Epoxy Universal

Fugenlösungen im Detail

Bauwerksfugen sind bei der Errichtung von industriellen Anlagen unvermeidbar. Arbeitsfugen werden benötigt, um logische Arbeitsläufe planen und ausführen zu können. Durch Bewegungfugen werden Zwangsspannungen im Bauwerk vermieden und die Rissbildung in Bauteilen vermindert. In abwassertechnischen Anlagen müssen die eingesetzten Stoffe neben abdichtenden bzw. rissüberbrückenden Eigenschaften zusätzlich hohe Anforderungen an die chemische Beständigkeit erfüllen. Remmers-Produkte haben sich hierfür seit vielen Jahren im praktischen Einsatz bewiesen
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