Artikel Nr. 085110
Einkomponentige multifunktionale Bauwerksabdichtung
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Produktkenndaten
Im Anlieferungszustand
Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.
Anwendungsbereich
- Neubauabdichtung
- Einbautiefen > 3 m im Erdreich
- Anschluss an WU-Betonkonstruktionen
- Querschnittsabdichtung in und unter Wänden
- Sockel- und Putzabdichtung
- Nachträgliche Außenabdichtung im Bestand
- Haftbrücke auf Altbitumen
Eigenschaften
- Ohne Anmischen direkt aus dem Gebinde verarbeitbar
- Schnelle, Vernetzer unterstützte Durchtrocknung
- Schnelle Verbundhaftung, auch auf nicht mineralischen Untergründen
- Sehr emissionsarm (GEV-EMICODE EC 1Plus)
- Geprüft radondicht
- Hochflexibel, dehnfähig und rissüberbrückend
- Druckwasserdicht
- Überstreich- und überputzbar
- Schlämm-, streich-, spachtel- und spritzfähig
- Frost-Tausalzbeständig
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Arbeitsvorbereitung
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Anforderungen an den Untergrund
Der Untergrund muss eben, tragfähig, trocken, sauber, staubfrei sowie frei von Öl, Fett und Trennmitteln sein.
Nicht mineralische und porenfreie Untergründe sind aufzurauen.
Saugfähige mineralische Untergründe, kein selbstverdichtender Beton (SVB), dürfen mattfeucht sein.
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Vorbereitungen
Grate und Mörtelreste entfernen.
Ecken und Kanten fasen oder brechen.
Dichtungskehle mit einem geeigneten Mörtel herstellen.
Vertiefungen > 5 mm mit geeignetem Spachtel verschließen.
Bei Durchdringungen KG-Rohre mit Sandpapier aufrauen, Metallrohre reinigen und evtl. anschleifen.
Ggf. Hinterfeuchtungsschutz herstellen.
Saugende mineralische Untergründe mit Kiesol MB grundieren.
Als Kontaktschicht und zur Blasenvermeidung Kratzspachtelung mit dem Produkt herstellen.
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Verarbeitung
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Senkrechte/waagrechte Flächenabdichtung, sowie Abdichtung in und unter Wänden:
Produkt regelkonform zweilagig auf den vorbereiteten Untergrund auftragen.
Durchdringungen
W1-E: Rohrdurchführungen umlaufend kehlenförmig abdichten.
Sockelputz
Dünnschichtige Überarbeitung mit Klebe- und Armierungsmörtel möglich.
Armierungsgewebe im oberen Drittel des Putzes einbetten.
Beschichten
Direkte Beschichtung mit bindemittelreichen Dispersionsfarben.
Stets Probefläche(n) anlegen!
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Verarbeitungshinweise
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Bei der Verarbeitung muss die Oberflächentemperatur des Untergrundes >3 Kelvin über der Taupunkttemperatur der umgebenden Luft liegen.
Bei flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen kann es durch direkte Sonneneinstrahlung und/oder Windbelastung zu beschleunigter Hautbildung und damit einhergehender Blasenbildung kommen.
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten.
Die Kratzspachtelung gilt generell nicht als Abdichtungslage.
Frische Abdichtung vor Regen, direkter Sonneneinstrahlung, Frost und Tauwasserbildung schützen.
Trockene Abdichtung vor mechanischer Beschädigung schützen.
Zusätzliche Lastverteilung bei Abdichtung unter Stelzlagern vorsehen.
Bei der Verarbeitung in geschlossenen Räumen ist für ausreichende Belüftung zu sorgen (ggf. Atemschutz tragen).
Bei Maschinenverarbeitung bitten wir um Rücksprache mit dem Remmers Technik Service, Tel. 05432 83900.
Die maximale Gesamtnassschichtdicke darf 4 mm nicht überschreiten!
Eine Ausbildung/Abdichtung von Innenecken ohne Dichtungskehle ist bauaufsichtlich nicht geprüft.
Fugen vom Typ I, bei denen Fugenbänder aus Kunststoff- oder Elastomerbahnen mit Vlies- oder Gewebekaschierung in die Abdichtung einzubetten sind,
können nur mit zweikomponentigen, flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen (FPD/MDS) ausgeführt werden.
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Arbeitsgeräte / Reinigung
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Schöpfkelle, Glättkelle, Schichtdickenkelle, Schlämmbürste, Flächenpinsel, Rolle
Geeignete Maschinentechnik, wie z.B. Peristaltikpumpen, Schneckenpumpen oder Airless-Kolbenpumpen
Arbeitsgeräte in frischem Zustand mit Wasser reinigen.
Angetrocknete Materialreste lassen sich nur noch mechanisch entfernen.
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Lagerung / Haltbarkeit
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Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 9 Monate.
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Verbrauch
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Mind. 1,3 kg/m²/mm Trockenschichtdicke
Schichtdicken und Verbrauch bei der Anwendung im Innen- und Außenbereich: Siehe Verbrauchstabelle unter Anwendungsbeispielen. -
Genauen Bedarf an einer ausreichend großen Probefläche ermitteln.
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Anwendungsbeispiele
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Wassereinwirkungsklassen
(DIN 18533 / 18535)Trocken-schicht-dicke (mm) Nass-schicht-dicke (mm) **** Verbrauch (kg/m²)
Ergiebig-keit 25 kg (m²) W1-E* Bodenfeuchte und nichtdrückendes Wasser ≥ 2 ca. 2,6 ca. 2,7 ca. 9,25 W2.1-E**
Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser ≤ 3 m Eintauchtiefe ≥ 3 ca. 3,9 ca. 4,0 ca. 6,25 W2.1-E**
Übergang auf Bauteile aus WU-Betonkonstruktion
Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser ≤ 3 m Eintauchtiefe ≥ 4 ca. 5,3 ca. 5,5 ca. 4,5 W2.2-E***
Hohe Einwirkung von drückendem Wasser > 3 m Eintauchtiefe ≥ 4 ca. 5,3 ca. 5,5 ca. 4,5 W4-E
Spritzwasser und Bodenfeuchte am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter Wänden
≥ 2 ca. 2,6 ca. 2,7 ca. 9,25 W2-B Wassereinwirkung in Behältern mit einer Füllhöhe ≤ 10 m ≥ 3 ca. 3,9 ca. 4,0 ca. 6,25 * Sondervereinbarung auf Mauerwerk erforderlich** Sondervereinbarung erforderlich*** Sondervereinbarung erforderlich - nur auf Betonuntergründen bis 10 m Eintauchtiefe zulässig**** Die maximale Gesamtnassschichtdicke darf auch bei zweilagiger Verarbeitung (frisch in frisch) nicht überschritten werden.Schichtdickenzuschlag gemäß DIN 18533:Die deutsche Norm sieht zur Sicherstellung der Mindesttrockenschichtdicke dmin einen Schichtdickenzuschlag dz vor. Dieser berücksichtigt sowohl verarbeitungsbedingte Schwankungen dv als auch den Mehrverbrauch für die Egalisierung des Untergrundes du. Erfolgt eine separate Egalisierung des Untergrundes (z.B. durch Kratzspachtelung), entfällt du in der Berechnung.du = Kratzspachtelung Verbrauch ca. 0,5 kg/m² (abhängig vom Untergrund)dv = mit Schichtdickenkelle nicht erforderlich/ohne Schichtdickenkelle Verbrauch ca. 0,4 kg/m² (dmin = 3 mm)
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Allgemeine Hinweise
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Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ermittelt.
Aktuelle Regelwerke und gesetzliche Vorgaben sind zu berücksichtigen und Abweichungen von diesen gesondert zu vereinbaren.
Eignungsnachweise (abP) sind bei der Planung und Ausführung zu beachten.
Sondervereinbarungen und Eignungsnachweise können unter www.remmers.com abgerufen werden.
Stets Probefläche(n) anlegen!
Das Material ist auf vertikalen Flächen UV-beständig, und kann im nicht erdberührten Bereich (Wandsockel) auch ohne aufgebrachten Anstrich/Putz eingesetzt werden.
Farbänderungen sind möglich, haben aber keinen Einfluss auf die Abdichtungsfunktion!Haftschälversuche sind zur Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit des Produktes weder geeignet noch zugelassen.
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Entsorgungshinweis
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Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.
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Sicherheit / Regularien
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Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
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