MB PUReactive

Der Untergrund muss eben, tragfähig, trocken, sauber, staubfrei sowie frei von Öl, Fett und Trennmitteln sein, siehe hierzu auch die Grundierungsempfehlung.

Saugfähige mineralische Untergründe dürfen mattfeucht sein.

Bei Bedarf wird MB PUReactive als Kontaktschicht mit einem Verbrauch von ca. 500 g/m² auf saugenden Untergründen appliziert.

Vertiefungen > 3 mm mit geeignetem Spachtel oder MB PUReactive im Verschnitt mit Selectmix 0/10 verschließen.

Mit geeignetem Mischwerkzeug Flüssigkomponente aufmischen.

Aufgelockerte Pulverkomponente vollständig auf die Flüssigkomponente geben.

Ca. 1 Minute mischen, Mischvorgang unterbrechen und eingerührte Luft entweichen lassen.

Am Rand anhaftendes Pulver abstreifen.

Mischvorgang für ca. 2 Minuten fortsetzen.

Mischwerkzeug während der gesamten Mischzeit in Bodennähe belassen.

Verarbeitungszeit (+20 °C/50 % rH):
90 Minuten

Überarbeiten und Belegen

Flächenabdichtung + Detailabdichtung

MB PUReactive mit geeignetem Werkzeug auf vorbereiteten Untergrund vorlegen.
Vlies der MB PUReactive F-Serie fachgerecht und frei von Lufteinschlüssen einbetten und deckend überarbeiten (Gesamtverbrauch mind. 3,0 kg/m²).

Vlies der MB PUReactive F-Serie mind. 5 cm überlappend einbetten.

Empfehlung: Das Produkt im Bereich der Überlappungen zwischen den Lagen vorlegen.

Die Untergrundhaftung ist im Einzelfall am Objekt zu prüfen.

Stets Probefläche(n) anlegen!

Bei flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen kann es durch direkte Sonneneinstrahlung und/oder Windbelastung zu beschleunigter Hautbildung kommen.

Durch Bewegung des Materials (z.B. rühren) im Anmacheimer kann eine vorzeitige Hautbildung verhindert werden.

Die Kontaktschicht (Kratzspachtelung) gilt generell nicht als Abdichtungslage.

Die maximale Gesamtnassschichtdicke darf 4 mm nicht überschreiten.

Die Mindesttrockenschichtdicke beträgt 2,1 mm.

Die Mindesttrockenschichtdicke der Abdichtungsschicht darf an keiner Stelle unterschritten werden. Damit die Mindesttrockenschichtdicke erreicht wird, ist das Produkt in einer Menge unter Berücksichtigung der Schichtdickenzuschläge (DIN 18531) aufzubringen, so dass Verarbeitungstoleranzen, Unebenheiten und Rauigkeiten des Untergrundes ausgeglichen werden. Die verarbeitete Menge je Quadratmeter ist zu dokumentieren.

Frische Abdichtung vor Regen, Frost und Tauwasserbildung schützen.

Bei Maschinenverarbeitung bitten wir um Rücksprache mit dem Remmers Technik Service, Tel. 05432 83900.

Mischwerkzeug, Flächenpinsel, Rolle, Glättkelle

Arbeitsgeräte in frischem Zustand mit Wasser reinigen.

Angetrocknete Materialreste lassen sich nur noch mechanisch entfernen.

Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 9 Monate.

Mind. 1,5 kg/m²/mm Trockenschichtdicke
Gesamtverbrauch mind. 3 kg/m²

Genauen Bedarf unter Berücksichtigung von Rautiefen- und anwendungsspezifischen Zuschlägen an einer ausreichend großen Probefläche ermitteln.

Trockenschichtdicke: mind. 2,1 mm
Nassschichtdicke: mind. 2,3 mm

Schichtdickenzuschlag gemäß DIN 18531-3 beachten:
Die DIN 18531 Teil 3 sieht zur Sicherstellung der Mindesttrockenschichtdicke d_min einen Schichtdickenzuschlag d_z vor.
Dieser berücksichtigt sowohl verarbeitungsbedingte Schwankungen d_v als auch den Mehrverbrauch für die Egalisierung des Untergrundes d_u. Erfolgt eine separate Egalisierung des Untergrundes (z.B. durch Kratzspachtelung), entfällt d_u in der Berechnung.

d_u = Kratzspachtelung oder Egalisierungszuschlag ca. 0,5 kg/m² (abhängig vom Untergrund)
d_v = Zuschlag für verarbeitungsbedingte Schwankungen ca. 0,4 kg/m²

Nähte, Stöße, An- und Abschlüsse sowie Durchdringungen vorhandener Abdichtungsbahnen müssen hinterlaufsicher und ausreichend diffusionsdicht ausgeführt sein. Bei Bedarf ist eine bauphysikalische Funktionsschicht (Dampfsperre) zu planen und auszuführen.

Bei durchfeuchteten Dachkonstruktionen sind Maßnahmen zur Trocknung vor der Applikation der Abdichtung zu berücksichtigen und ggf. vorhandene bauphysikalische Mängel zu überprüfen und abzustellen.

Bei der Abdichtung eines Umkehrdaches oder eines Warmdaches ist der Diffusionsstrom von innen nach aussen durch geeignete Maßnahmen zu verhindern.

Bei der Abdichtung von Umkehr- und Gründächern bitten wir um Rücksprache mit der RTS-Fachplanung (Tel. 05432 83434 + RTS-Fachplanung@remmers.de).

Aktuelle Regelwerke und gesetzliche Vorgaben sind zu berücksichtigen und Abweichungen von diesen gesondert zu vereinbaren.

Eignungsnachweise (EAD) sind bei der Planung und Ausführung zu beachten.

Sondervereinbarungen und Eignungsnachweise können unter www.remmers.com abgerufen werden.

Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.

Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.